Das Erstrunden Cupspiel zwischen KJS Schaffhausen (1. Liga) und HSG Baden-Endingen (NLB) war bereits auf dem Papier als herausfordernde Partie einzustufen. Wenn man bedenkt, dass die tiefer kassierte Mannschaft eben erst aus der 2. Liga aufgestiegen ist und die höher kassierte als ernstzunehmenden NLA Aufstiegsanwerter gehandelt wird, kann aus einer Herausforderung schnell eine klare Angelegenheit werden. So geschehen am Samstag. Die Gäste aus dem Aargau besiegten den Schaffhauser Underdog klar mit 21 zu 43 (11-22).
Vor einer anständig gefüllten Tribüne startete KJS Schaffhausen zunächst gut in das Spiel und konnte gleich vorlegen. Thomas Bauer verwertet den Gegenstoss in der 43. Sekunde zum 1:0. Das Heimteam stellte mit einem starken Angriffsspiel und einer kämpferischen Deckung die favorisierten Aargauer zu Beginn vor Probleme. So konnten KJS Schaffhausen bis zum 5:6 in die 13. Minute noch gut mithalten.
Die Intensiven Angriffsspiele und vielen extra Meter in der Verteidigung erforderten schon bald einen regen Wechsel in der Aufstellung. Gleich mehrere Spieler kamen zum Debut und zumindest einer wird dieses nicht so bald vergessen.
In der 19. Minute gelang Finn Blanck der nächste KJS-Treffer, da stand es bereits 6:13. In einer von Fehlwürfen und technischen Fehlern geprägten Phase gingen beide Mannschaften im Gleichschritt in Richtung Pause. In der 28. Minute traf erneut Thomas Bauer zum 11:19. Dieser zeichnete sich am Samstag gemeinsam mit Pim Bouwmeester mit je 5 Treffern als beste Schaffhauser Schützen aus.
Kurz bevor die Schiedsrichterinnen zur Pause pfiffen, kam nochmals Hektik auf. Nachdem zehn Sekunden vor Abpfiff KJS den Siebenmeter nicht verwerte konnte, schalteten die Aargauer schnell um und lancierten noch einen letzten Angriff. Mit dem Pausenpfiff kam der Flügel der Gäste im Strafraum zu Fall was sowohl einen Siebenmeter als auch eine sehr hart gepfiffene rote Karte für den jungen Schaffhauser zur Folge hatte. Die Gäste blieben gelassener als die Schaffhauser zuvor und verwerteten ihren Siebenmeter zum Pausenstand von 11:22.
KJS konnte zu Beginn der zweiten Halbzeit wie bereits zum Beginn des Spiels mit den Gästen mithalten. Einen grossen Anteil daran hatte auch Lukas Steinemann im Tor, der gleich mehrfach stark parierte. Mit den Toren durch Jim Hamilton in der 38. Minute zum 15:26 und durch Pim Bouwmeester in der 42. Minute zum 17:28 konnte jeweils der Pausenrückstand wieder hergestellt werden.
Danach gelang den Schaffhausern nicht mehr viel. Während in 18 Minuten noch 4 Treffer hinzukamen, trafen die Gäste im Gegenzug noch 15 Mal.
Das Spiel endete mit 21:43 wobei das Resultat wohl zu einseitig ausfällt. Das Heimteam konnte während 40 Minuten mit dem NLB-Team mithalten und über weite Strecken ein starkes Spiel zeigen.
Ob diese deutliche Niederlage auch das Ausscheiden aus dem Cup bedeutet, wird sich jedoch erst noch zeigen. Ein Rekurs wegen zu vielen eingesetzten Spielern von HSG Badem-Endigen ist noch hängig.