Steiglianerjahr 2009

Rückblick auf das Steiglianerjahr 2009
(Die Fotos gibts wie immer natürlich als Fotoalbum oder als Slideshow).
185 km misst die Grenze des Kantons Schaffhausen, 153 km grenzen an Deutschland und nur 32 km an die Kantone Zürich und Thurgau.
Was haben diese Angaben nun mit dem Jahresprogramm der Steiglianer zu tun? Ganz einfach: es ist die Strecke die wir im vergangenen Jahr bei unserer Grenzwanderung um den Kanton Schaffhausen zurückgelegt haben. So ist es nicht verwunderlich, dass wir viele Grenzwege abschritten und dabei durch unberührte Landschaften wanderten.
Auf die Beschreibung der einzelnen Wanderungen soll an dieser Stelle verzichtet werden. Wer Interesse hat ähnliche Exkursion durchzuführen, kann ausführliche Informationen bei den Steiglianern anfordern.
An Stelle einer Wegbeschreibung sollen die nachfolgenden Wanderimpressionen einen Einblick geben über die Grenzwanderung um den Kanton Schaffhausen.
Bild 1: Beggingen – Schleitheim; Bild 2,3 und 4: Hofen – Dörflingen; Bild 5, 6 und 7 Oberer Kantonsteil (Steinerzipfel); Bild 8: Neuhaus – Hagen – Beggingen; Bild 9, 10, 11, 12 und 13: Grenzfahrt von Stein a./Rh.- Schaffhausen. Dieser letzte Ausflug war verbunden mit einem Besuch der Ausgrabungen in Eschenz und einer Führung im Kloster St. Georgen in Stein am Rhein.

Unsere sportlichen Aktivitäten
Um die sportlichen Wanderungen bei Hitze, Kälte oder Regen bestehen zu können, absolvieren wir einmal wöchentlich ein intensives Krafttraining und zur Auflockerung ein Ballspiel.

Der 3-Tägeler
Der 3-Tägeler ist nach wie vor der Höhepunkt in unserem Jahresprogramm. Er führte uns auch dieses Jahr ins Emmental nach Eggiwil. Nach einer vergnüglichen Bahnfahrt von Schaffhausen nach Trubschachen waren wir alle ganz „giggerig“ endlich den Wanderweg unter die Füsse zu nehmen. Doch bevor wir zu unserer Wanderung starteten, besuchten wir die Schautöpferei in Trubschachen.
Gestärkt ging’s bergwärts über Blappach, wo der Mittagsrast eingelegt wurde, bevor wir dann talwärts nach Eggiwil marschierten. Am 2. Tag war eine herrliche Höhenwanderung auf dem Programm. Von Linden, unserem Ausgangspunkt, führte uns ein steiler Aufstieg nach Aebersold und dann zum Aussichtsturm Ringgis, wo ein herrlicher Rundblick uns für die Anstrengungen entschädigte. Im Chuderhüsi wurde die wohlverdiente Mittagspause eingezogen, bevor wir weiter über den Chapf nach 5 Stunden Marschzeit unser Ziel Eggiwil erreichten.
Am Schlusstag führte uns die Wanderung über Schopfgraben – Räbloch nach Schangnau, wo wir nach 60 zurückgelegten Leistungskilometer und 11 Stunden Wanderzeit unseren 3-Täger 2009 beendeten.
Dieser abwechslungsreiche und interessante 3-Täger wurde wieder sehr gut und umsichtig von Margret und Ruedi Kilchmann vorbereitet und organisiert. Unser Chauffeur Andi Kolb hat dafür gesorgt, dass Kurzwanderer immer wieder zum Ausgangspunkt transportiert oder am Zielort abgeholt wurden. Herzlichen Dank an das OK-Team. Bilder 14, 15 und 16

Das Ferienprogramm
In den Schulferien haben wir uns zu verschiedenen Anlässen getroffen wie Minigolf, Besuch der Giesserei Staud in Beggingen, Armbrustschiessen, Abendwanderungen, Begehung des Obstgarten auf dem Griesbach, Kegelmeisterschaft.
An dieser Stelle sollen noch drei Anlässe speziell erwähnt werden, die eng mit unserer Grenz-wanderung um den Kanton Schaffhausen zu tun haben.

Besuch der Sammlung alter Landkarten im Klostergut Paradies
Herr Hanspeter Rohr, der die Sammlung alter Landkarten aufgebaut und Initiant für die Aus-stellung im Klostergut Paradies ist, hat uns persönlich geführt.
Die Sammlung Rohr umfasst rund 80 Blätter alter Landkarten aus dem Kanton Schaffhausen, wobei aus einigen Exemplaren die Entwicklung der Grenzziehung ausgemacht werden kann.
Nach heutigem Wissensstand ist die Sammlung alter Schaffhauser Kantonskarten die sich über einen Zeitraum von 1525 bis 1897 erstreckt, praktisch vollständig. Eine der ersten gedruckten Karten der Schweiz rundet die Ausstellung ab.

Sonderausstellung: „Grenzen im Wandel der Zeit“ im Museum im Zeughaus
Grenzen beschäftigen uns alle immer wieder, seien es die Grenzen des Eigentums oder andere durch das Gesetz festgelegte Grenzen.
Von besonderer Wichtigkeit für den Kanton Schaffhausen sind aber die Landesgrenzen, deren Bedeutung in der Zeit von 1848 bis heute sich immer wieder stark verändert hat und die mit dem Inkrafttreten des Abkommens von Schengen erneut eine wesentliche Veränderung erfahren.
Durch die interessante Ausstellung konnten wir auch erfahren, in welchen Grenzabschnitten Problemzonen für die Sicherung der Landesgrenzen bestanden. Auch kuriose Grenzziehungen wurden aufgezeigt wie diejenige in der Bleiche oberhalb Stein a/Rh. oder beim Waldheim.
Dass die Grenze auch schicksalbestimmend war, wurde durch einige Tragödien während dem
2. Weltkrieg aufgezeigt. Auf unseren Wanderungen spürte man, dass die Grenze zwar vorhanden, aber die Übertritte ohne Behinderung überschritten werden konnten.

Kräuterwanderung im Eschheimertal
Was wir auf unseren Wanderungen, als schön blühendes Unkraut bewunderten wurde uns bei unserer Kräuterwanderung als schmackhafte Delikatesse und / oder sanftes Heilkraut vorgestellt. Zu dieser Kräuterführung hat uns Roli Roth aus Anlass seines Übertritts in den Ruhestand eingeladen.
Das Interesse, die Natur wahrzunehmen, zu erleben und zu verstehen ist bei den Steiglianer und Steiglianerinnen auf grosse Beachtung gestossen. Die Kräuterpädagoginnen haben es verstanden, so manches Kräutlein als schmackhafte Delikatesse und/oder Heilkraut, das direkt am Wegesrand wächst, näher zu bringen. Zum Abschluss der aufschlussreichen Wanderung im Eschheimertal wurde uns ein feines Wildkräutermenü offeriert. Bilder 17, 18, 19.

Das Jahresschlusstreffen 2009
Bereits zum 20-igsten Mal wurde unser traditionelles Jahresschlusstreffen durchgeführt. Den ersten Teil des zweigeteilten Programms starteten wir bei nebligem Wetter mit der Wanderung beim Bahnhof Andelfingen. Über Adlikon - Niederwil – Rütibül, wo ein feiner Apéro offeriert wurde, marschierten wir zum Gurisee und dann nach Welsikon. Hier im Restaurant Bahnhof, konnten wir uns bei einem Mittagessen wieder aufwärmen. Über den Eschberg erreichten wir unser Tagesziel Seuzach. Bilder 20, 21.
Nach der Rückkehr nach Schaffhausen wurde eine kurze Pause eingelegt bevor wir uns im Restaurant Schützenstube trafen. Nach einem fein zubereiteten Nachtessen, liessen wir den Abend beim gemütlichen Beisammensein ausklingen.