KJS 1: Niederlage im Spitzenspiel gegen Frauenfeld

Die Schaffhauser erwischten einen denkbar schlechten Start und lagen bereits nach wenigen Spielminuten mit 3:6 hinten. Im Angriff war Nervosität spürbar und in der Defensive fehlte es an der nötigen Disziplin. Es kam zu zuvielen Fehlern, die zumeist auf individuelle Aussetzer zurückzuführen waren. Dass es sich bei Frauenfeld um den Aufstiegsaspiranten #1 handelt, zeigte sich unter anderem daran, dass diese Fehler gnadenlos ausgenutzt wurden. Doch dass sich KJS aus kurzzeitigen Tiefs zurückkämpfen kann, konnte man bereits in den vergangenen Spielen zeigen. So konnte man sich bis zur Halbzeitpause auf ein Tor Differenz zurückkämpfen, und spielte nun auch mit weniger Eigenfehlern und mehr Disziplin in der Defensive.

Der Beginn der zweiten Halbzeit glich dann einer Kopie des Spielstarts. Frauenfeld konnte sich bis zur 47' Spielminute mit bis zu vier Toren absetzen, ehe KJS sich in die Partie zurückkämpfte und bis zur 53' ausgleichen konnte. In diesem Moment zeigte sich dann allerdings die Stärke der Frauenfelder. Im Gegensatz zu KJS verzichteten sie auf überhastete Abschlüsse und risikoreiche Zuspiele, und konzentrierten sich auf bereits bewährte Auslösungen, die sie konsequent bis zu einer guten Wurfausgangslage durchspielten. Als dann KJS auch aus aussichtsreichen Positionen an dem starken Frauenfelder Torhüter scheiterte, war die Luft draussen. Man musste sich am Ende deutlich (vielleicht ein wenig zu deutlich) mit 27:23 Toren geschlagen geben.

Als Fazit aus der Partie bleibt: Frauenfeld ist nicht unbezwingbar. Um gegen die routiniert aufspielenden Frauenfelder (die sich kürzlich weiter verstärken konnten) jedoch Punkte holen zu können, bedarf es mehr als einer akzeptablen Leistung. KJS war an diesem Tag jedoch leider nicht in der Lage, eine optimale Leistung abzurufen. Zu viele Eigenfehler wurden gemacht und zuviele Akteure konnten nicht die Leistung der vergangenen Partien abrufen.

Auf die Tabelle hat die Niederlage keinen Einfluss. KJS 1 bleibt auf dem zweiten Zwischenrang, muss nun jedoch die verbleibenden zwei Partien gegen Neuhausen und Andelfingen gewinnen, um sich für die Aufstiegsrunde zu qualifizieren.